Siebdruck im Kunstunterricht - ohne komplizierten technischen Apparat

Nr. SU0596 | Frei:

Leitung Ulrike Springer

Kategorie Schule und Unterricht

Ort Darmstadt

Termin 27.11.24, 14:30 Uhr - 17:30 Uhr

Entgelt 55 €

35 € Mitglieder GEW

Art Fortbildung

 

Nachdem Siebdruck gar kein Druck im herkömmlichen Sinne ist, sondern eher ein Durchdruckverfahren, eine Art Schablonendruck, kam ich auf die Idee, diese Technik beim Wort zu nehmen, um den Schülerinnen und Schülern den Unterschied der Drucktechniken plausibel zu machen. Daraus entwickelte ich alternative Möglichkeiten, Entwurfsserien zu erstellen, die Wirkung verschiedener Farbvariationen ohne handwerklich großen Zeitwand zu erkunden.

Mit Hilfe einer durchsichtigen Folie (z.B. Prospekthülle) und wasserfestem Folienstift werden die Motive im Tontrennungs- Verfahren aufbereitet. Jeder Farbton wird auf einer eigenen Folie vorgezeichnet. Die vorgezeichneten Flächen werden mit einem Papiermesser heraus geschnitten. Die Farbe wird auf die freien Flächen aufgetupft oder mit einer Heizkörperrolle durch gedrückt. Je nach Neigung können wir gemeinsam mit abstrakten Formen experimentieren oder Portraits, Stillleben oder Stadtansichten "drucken". Auch die Herstellung von Geburtstags- oder Einladungskarten ist möglich. Drucken hat seine Ursache im Bedürfnis, viele zu erreichen. Es erzeugt aber gleichzeitig das Spannungsverhältnis zwischen künstlerischen Original und seiner Reproduzierbarkeit. Ausflüge in die Kunst von Andy Warhol oder Streetart- Künstler Banksy sind angedacht. Schülerbeispiele und Unterrichtsideen bringe ich mit.

Hinweis: Bitte Bleistift, wasserunlöslichen Folienstift, Zeichenblock Din A3, Cutter und 5 Prospekthüllen oder Overheadfolien mitbringen.

Zielgruppe: Lehrkräfte (Kunst, auch fachfremd)

Leitung: Ulrike Springer unterrichtete an der Lichtenbergschule Darmstadt, war viele Jahre in der hessischen Lehrerfortbildung HILF und HELP tätig sowie in Thüringen und Sachsen-Anhalt. Verschiedene Veröffentlichungen zu Unterrichtseinheiten und Abiturthemen.