Alltagssexismus in Bildungsinstitutionen

Wahrnehmen und Haltung beziehen

Nr. GP0267 | Frei:

Leitung Nikola Poitzmann

Kategorie Gesellschaft und Politik

Ort Online

Termin 22.05.24, 15:00 Uhr - 17:00 Uhr

Entgelt entgeltfrei

Art Fortbildung

 

Erfahrungen mit Sexismus gehören für viele Frauen - ob jung oder alt - zum Alltag. Dazu gehören anzügliche Sprüche, Anglotzen, Anfassen auf der Straße, im privaten Umfeld oder im öffentlichen Raum. Wer sich wehrt und Grenzen setzt, erhält oft Rückmeldungen wie "War doch nur ein Kompliment" oder "Stell dich nicht so an". Frauen und Mädchen wird also Empfindlichkeit zugeschrieben oder es findet mitunter sogar eine Schuldumkehrung statt, z.B. im Sinne von "Wenn die sich auch so aufreizend anzieht". Ein Blick zurück zeigt, dass schon kleine Kinder durch stereotype Erziehung Botschaften erhalten, die später Einfluss auf sexistische Handlungsweisen haben können.
In dieser Veranstaltung wollen wir uns mit impliziten und expliziten sexistischen Äußerungen auf dem Schulhof / im Lehrer*innenzimmer / in der pädagogischen Einrichtung beschäftigen und untersuchen, wie sexistische Werbung auf uns wirkt. Außerdem wollen wir die Dynamiken von Sexismus beleuchten (nicht nur für weiblich gelesene Menschen) und Handlungsstrategien entwickeln, wie wir - besonders in unserer Rolle als Pädagog*in - Alltagssexismus begegnen können.

Zielgruppe: Lehrer*innen, Pädagogische Fachkräfte

Leitung: Nikola Poitzmann ist Lehrerin an einer beruflichen Schule und in der Landeskoordination Region Südhessen des HKM-Projekts "Gewaltprävention und Demokratielernen" tätig.